Die Bedeutung des Umweltschutzes und der nachhaltige Umgang mit den natürlichen Ressourcen nehmen seit Jahren zu und werden sich weiter verstärken, nicht zuletzt durch neue rechtliche Regelungen. Auch die Verkehrsunternehmen müssen sich in zunehmendem Maße den Umweltthemen in den verschiedenen Facetten stellen.
Neben den betrieblichen Aspekten werden auch Themen wie Energie-, Abfall- und Gefahrstoffmanagement wichtiger. Nicht nur das gestiegene Bewusstsein für Nachhaltigkeits- und Umweltschutzthemen, sondern auch die persönliche Haftung der Verantwortlichen und rechtliche Konsequenzen bis hin zum Strafrecht machen ein sorgsames Management erforderlich.
Umweltrecht ist in Deutschland historisch gewachsen und auch nicht immer klar von anderen Rechtsgebieten abgrenzbar. So findet man traditionelle Gesetze, die einzelne Medien behandeln: zur Reinhaltung der Luft, zum Schutz des Wassers und Bodens, zum Umgang mit Abfällen. Aber mittlerweile durchdringen Umweltthemen auch andere Bereiche, deren ursprünglicher Regelungszweck nicht der Umweltschutz ist. Beispiele dafür sind das Verkehrsrecht, das Baurecht, das Planungsrecht oder das Energierecht. Und nicht zuletzt sind es das Umweltstrafrecht und das Gesetz zur Umweltverträglichkeitsprüfung, mit denen sich Verkehrsunternehmen durchaus auseinandersetzen müssen.
Die zu beachtenden Themen sind vielfältig:
- Immissionen wie Lärm und Schadstoffbelastung
- Bodenschutz mit Abwasser und Lagerung wassergefährdender Stoffe
- Entsorgung von Abfällen
- Gefahrguttransporte
- Energiemanagement usw.
Diese Themen werden in der neuen VDV-Schrift 851 „Umgang mit Gefahrstoffen in Verkehrsunternehmen“, die mehrere bisherige VDV-Publikationen zusammenführt, in Form eines Praxisleitfadens aufgegriffen. Die Schrift ist über das neue Portal der VDV-Akademie knowhow.vdv.de kostenlos zu erhalten. Dort finden sich unter anderem auch alle anderen aktuellen VDV-Schriften, zum Beispiel aus den Themenfeldern Fahrzeuge, Betrieb sowie Betriebshöfe und Werkstätten.